Mandantenakquise für Anwälte mit SEO & SEA

SEO und SEA sind zwei teilweise sehr unterschiedliche, aber dennoch mächtige Werkzeuge, die Anwälten dabei helfen können, online gefunden zu werden. Aber welche der beiden ist für Anwälte am besten geeignet? Dieser Blogbeitrag wird auf beide Optionen eingehen und versuchen, Licht ins Dunkel zu bringen.
Was sind SEO und SEA?
SEO und SEA sind zwei grundlegende Strategien für Anwälte, um ihre Mandantenakquise zu verbessern. Dabei handelt es sich um zwei unterschiedliche Ansätze des Kanzlei-Online-Marketings.
SEO steht für Search Engine Optimization, auf Deutsch Suchmaschinenoptimierung. Es geht darum, die organische Position einer Webseite in den Ergebnissen einer Suchmaschine, wie Google oder Bing, zu verbessern. SEO erhöht die Sichtbarkeit einer Kanzlei im Internet und stellt sicher, dass ihre Webseite bei den Suchanfragen potenzieller Mandanten höher gerankt wird. Dazu werden verschiedene Techniken angewandt, um die Seite technisch und inhaltlich auf die Bedürfnisse der Suchmaschinen anzupassen. So kann man z.B. einzelne Keywords bzw. Begriffe in den Text und die Überschriften der Seite integrieren, damit diese bei bestimmten Suchanfragen leichter gefunden werden können.
SEA steht für Search Engine Advertising, auf Deutsch Suchmaschinenwerbung. Hierbei handelt es sich um bezahlte Kampagnen auf den Suchergebnisseiten von Suchmaschinen. Der Vorteil gegenüber SEO ist, dass man hier schneller Erfolge erzielen kann und sofortige Reichweite erzielt wird. Mit Anzeigen lässt sich gezielt eine bestimmte Zielgruppe ansprechen und somit neue Mandanten gewinnen. Man kann dabei nicht nur Keywords festlegen, sondern auch andere Kriterien definieren, mit denen man seine Zielgruppe eingrenzen kann – zum Beispiel Standort oder Alter der Nutzer – sodass man noch effektiver neue Mandanten akquirieren kann.
In vielerlei Hinsicht ergänzen sich SEO und SEA gegenseitig und stellen somit ein starkes Instrumentarium für die Mandantengewinnung dar. Wir empfehlen daher jeder Kanzlei, beide Strategien als Teil des Kanzleimarketings zu integrieren.
Warum ist es wichtig, dass Anwälte SEO & SEA für die Mandantenakquise nutzen?
Die Verwendung von SEO und SEA ist für Anwälte von entscheidender Bedeutung, da sie damit ihre Sichtbarkeit und ihren Bekanntheitsgrad bei potentiellen Mandanten erhöhen können. Durch die Nutzung der richtigen Keywords und einer guten Suchmaschinenoptimierung können Anwälte sicherstellen, dass sie von möglichst vielen potenziellen Kunden gefunden werden. So könnte man User, die eine Kündigung erhalten haben, direkt abfangen, in dem man sich auf (organisch oder mit Anzeigen) Google platziert, wenn jemand eintippt “Kündigung was nun?” oder “Kündigung erhalten” oder “unfaire Kündigung”.
Auf diese Weise kann man User abfangen, die noch gar nicht konkret nach einem Anwalt für Arbeitsrecht suchen, aber womöglich großes Interesse an einem haben.
Alternativ ist es natürlich auch möglich, erst später im Bewußtwerdungsprozess des potentiellen Mandanten auf sich aufmerksam zu machen, indem man z.B. Anzeigen schaltet für Keyword wie “Arbeitsrecht Anwalt Berlin”.
Ein gut definierter Ansatz für SEO & SEA für Anwälte ermöglicht es ihnen, effizientere Strategien für ihr Kanzleimarketing zu entwickeln und einen höheren ROI (Return on Investment) für ihr Budget zu erzielen. Dadurch können Sie ihr Unternehmensprofil stärken und mehr potenzielle Mandanten gewinnen – was letztlich mehr Ertrag bringt!
Wie beginne ich als Anwalt mit dem Einsatz von SEO & SEA?
Wenn Sie als Anwalt mit dem Einsatz von SEO & SEA beginnen möchten, sollten Sie Folgendes beachten:
1. Definieren Sie Ihre Zielgruppen
Zunächst sollten Sie sich Gedanken darüber machen, wer Ihre potenziellen Kunden sind. Welche Themen interessieren diese Menschen? Welche Medien nutzen sie? In welchen Regionen leben sie (die Zielgruppe)? Und vielleicht auch: Was haben diese gerade erlebt? (einen Unfall, eine Kündigung) Durch die Definition Ihrer Zielgruppen können Sie Ihre Kampagnen gezielter auf diese Menschen ausrichten und dadurch effektiver werden.
2. Entwickeln Sie eine Strategie
Nachdem Sie die Zielgruppen für Ihre Kampagnen definiert haben, sollten Sie überlegen, welche Strategien für welche Gruppe am besten geeignet ist. Sind die Menschen in Ihrer Zielgruppe überwiegend auf Google oder auch auf Facebook/Instagam aktiv? Wann ist der beste Zeitpunkt für die Auslieferung der Kampagne – am Wochenende oder unter der Woche? Durch die Entwicklung einer Strategie können Sie Ihre Kampagnen besser planen und diese können somit effizienter wirken.
3. Legen Sie die richtigen Keywords fest
Zunächst einmal ist es wichtig, die richtigen Keywords zu recherchieren; diese können dann in den Google Ads (SEA) Kampagnen oder in den eigenen Blogtexten und Landingpages verwendet werden, um optimale Ergebnisse bei der Mandantenakquise zu erzielen. Hierbei muss darauf geachtet werden, dass die gewählten Keywords ein ausreichendes Suchvolumen haben. Dies kann mithilfe von diversen Tools wie z.B. dem Google Keyword Planner oder Mangools unkompliziert herausgefunden werden.

Vorüberlegungen bei der Online-Mandantenakquise
Wenn Sie sich entschließen, Ihre Kanzlei im Bereich SEO & SEA zu unterstützen, sollten Sie einige Schritte beachten. Zunächst sollten Sie sich überlegen, welche Ziele Sie mit der Umsetzung von SEO & SEA verfolgen. Ist Ihnen beispielsweise wichtig, dass langfrisitg mehr Menschen über die Existenz Ihrer Kanzlei erfahren (Markenbildung) oder wollen Sie vorrangig neue Mandanten gewinnen? Zusätzlich sollten Sie sich Gedanken über die Art der Inhalte machen, die Sie veröffentlichen möchten. Wollen Sie beispielsweise auf Blogseiten oder auf Social Media-Plattformen publizieren? Auch hier gibt es verschiedene Möglichkeiten, die für bestimmte Kanzleien besser geeignet sein könnten als für andere. Nachdem Sie sich also über Ihre Ziele und die Art der Inhalte Gedanken gemacht haben, sollten Sie überlegen, welches Marketing-Tool am besten für Sie geeignet ist. Wollen Sie zum Beispiel auf Blogs oder Social Media-Aktivitäten oder lieber auf Google Ads oder andere Formen von bezahlter Werbung setzen?
"Um den Erfolg von SEO & SEA zu messen, ist es wichtig, regelmäßig geeignete Key Performance Indicators (KPI) zu verfolgen und bei Bedarf anzupassen."
Wie kann man die Ergebnisse von SEO & SEA messen?
Um den Erfolg von SEO & SEA zu messen, ist es wichtig, regelmäßig geeignete Key Performance Indicators (KPI) zu verfolgen und bei Bedarf anzupassen. Dazu gehören Metriken wie die Anzahl und Höhe der Suchmaschinenpositionen, wie z.B. die Anzahl der Top5 Rankings sowie die Zahl der organischen Besucher auf Ihrer Website, die durchschnittliche Verweildauer auf einer Seite, die Klickrate oder die Anzahl der Kontaktanfragen von Interessenten.
Neben der Messung der SEO & SEA Ergebnisse ist es ebenso wichtig, die strategische Planung und Umsetzung der Online Mandantenakquise regelmäßig zu überprüfen und anzupassen. Dies kann durch interne Prüfmechanismen erfolgen oder durch externe Beratung unterstützt werden. Sollten Sie keine Unterstützung durch eine Agentur haben, kann ein SEO und SEA Tool (z.B. SEMRush, XOVI etc.) hierbei sehr hilfreich sein, da es Ihnen einen Überblick über Ihre Performance gibt und Sie so Trends erkennen und verstehen können. Es ist also empfehlenswert, dass Sie regelmäßig die Ergebnisse überprüfen und diese anhand verschiedener KPIs bewerten. Nur so können Anwälte sicherstellen, dass ihre SEO & SEA Maßnahmen effizient sind und so die Mandantenakquise gelingt.